Ihr bekommt nervige Einladungen zu Sex-Gruppen? DMs zu "heißen Abenteuern" und seltsame Kommentare unter euren Posts? Dann haben euch die Sex-Bots schon gefunden. Wie ihr die loswerdet und warum die überhaupt solche Nachrichten schreiben, haben wir für euch gecheckt.
Sex-Bots sind nichts anderes als Fake-Accounts. Sie werden von Computerprogrammen gesteuert und posten in Instagram was das Zeug hält. Dabei haben sie vor allem ein Ziel: Möglichst viele Leute sollen auf die Links klicken, die sie verbreiten. Denn damit verdienen sie Geld. Doch das ist ganz schön nervig.
Tipp: Jenachdem welche Version du bei deiner Instagram App hast, kann es sein, dass du die Gruppeneinstellung auf einem anderen Weg findest. Probiers mal unter Privatsphäre -> Nachrichten ->Zulassen, dass andere dich zu Gruppen hinzufügen.
Was sonst noch hilft:
Kurz gesagt: Computerprogramme. Klar ist aber auch, das hinter jedem Programm/Bot eine Person oder eine Organisation steht, die das Ganze programmiert hat. „Im Grunde kann das jeder Informatiker“, sagt Christian Russow. Er arbeitet für das CISPA, das Helmholtz Center for Information Security in Saarbrücken. Laut ihm gibt es aber mittlerweile auch Online-Programme die heruntergeladen und dann als Bot missbraucht werden können. Die Hürde sei nicht sehr hoch.
Meistens schicken Sex-Bots Links per DM oder posten sie unter deine Bilder. Klickst du auf die Links, gibst du damit Daten frei. Diese Daten können Bots dann für Werbezwecke verkaufen. So können sie Geld verdienen.
Oder aber es gibt schon feste Kooperationen mit Unternehmen. Oft stecken hinter den verschickten Links Pornoseiten oder Datingportale, mit denen die Sex-Bots zusammenarbeiten. Für jeden User, der auf der Seite landet, erhält der Programmierer des Bots dann eine Vergütung. Die Sex-Bots können also auch eine Art Marketing sein und Unternehmen neue Kunden bringen.
Was genau wirklich hinter Sex-Bots steckt kann pauschal nicht gesagt werden. Oft geht es aber um Geld.
Über dieses Thema wurde auch in der UNSERDING-Show mit Franz am 19.01.2021 berichtet.