Für Raser und Falschparker wird es richtig teuer. Ab dem 9. November gilt deutschlandweit der neue Bußgeldkatalog. Wir checken, wie hoch die Knöllchen werden.
0-15 km/h zu schnell
16-20 km/h zu schnell
Immerhin: Punkte gibt es weiterhin erst ab 21 km/h zu schnelles Fahren.
Raser greifen richtig in die Tasche
Ab 21 km/h zu schnell wird es in Zukunft richtig teuer:
Wer beispielsweise 91 km/h statt 50 km/h in der Stadt fährt, der muss mit mindestens 400€ Bußgeld rechnen. Bisher lag die Strafe bei 200€.
Unverändert bleibt die Regel, ab wann ihr ein Fahrverbot bekommt. Bisher gilt: bei 31 km/h innerorts und 41 km/h außerorts bekommt ihr das Verbot. Daran wird sich nichts ändern. Außerdem bekommt ihr auch weiterhin ein Fahrverbot, wenn ihr mehrmals mit mehr als 25 km/h geblitzt werdet.
Kurz mal im Halteverbot parken? Kostet in Zukunft 25 statt 15 €. Steht ihr dort auch noch länger als eine Stunde kostet das direkt 50 € - bisher waren es 35€.
Teuer wirds auch, wenn ihr in Zukunft auf einem Behindertenparkplatz parkt. Das kostet euch dann 55€.
Wer sich vor eine Feuerwehrzufahrt stellt oder Rettungsfahrzeuge behindert, der muss mit 100€ Strafe rechnen und einem Punkt in Flensburg. Einen Punkt bekommt ihr auch, wenn ihr eine Stunde oder länger auf einem Geh- oder Radweg parkt. 80€ Strafe kommen dann noch obendrauf.
Auch wer mal eben schnell auf einem Parkplatz einer E-Ladestation oder Car-Sharing-Parkplätzen einfach parkt, obowhl er gar nicht sein Auto laden will beispielsweise, der muss zahlen - und zwar 55€.
Und die Parkuhr überziehen? Kostet bei 30 Minuten ganze 20€. Wer eine Stunde zu spät kommt zahlt 25€ und wer zwei Stunden überzieht zahlt 30€.
Wer beim abbiegen keine Rücksicht auf Fußgänger nimmt und sie dadurch gefährdet, wird auch härter bestraft: 140€ statt 70€, ein Punkt in Flensburg und einen Monat Fahrverbot kostet euch das.
Auch Radfahrer müssen Rücksicht nehmen: Wenn sie Fußgänger gefährden kostet das 70€ Strafe und einen Punkt.
Artikel vom 19.10.2021. Aktualisiert am 08.11.2021.