Autofahrer (Foto: dpa)
So teuer werden die Strafzettel ab November

Für Raser und Falschparker wird es richtig teuer. Ab dem 9. November gilt deutschlandweit der neue Bußgeldkatalog. Wir checken, wie hoch die Knöllchen werden.

Zu schnelles Fahren wird teurer

0-15 km/h zu schnell

  • Wer innerorts bis 10km/h zu schnell unterwegs ist, zahlt statt 15 € in Zukunft 30€. Wer 11-15 km/h zu schnell ist blecht 50 statt 25 €.

  • Außerorts zahlt ihr für bis zu 10 km/h zu viel statt 10€ in Zukunft 20 €. Für 11-15 km/h zu schnell 40€ statt wie bisher 20€.

Mobiler Blitzer (Foto: dpa)

16-20 km/h zu schnell

  • Wer innerortsmit 16 bis 20km/h zu viel geblitzt wird, der zahlt in Zukunft 70 statt bisher 35€.

  • Wer außerorts geblitzt wird und zwischen 16-20 km/h zu schnell ist, der zahlt 60 statt 30€.

Immerhin: Punkte gibt es weiterhin erst ab 21 km/h zu schnelles Fahren.

Raser greifen richtig in die Tasche

Ab 21 km/h zu schnell wird es in Zukunft richtig teuer:

Übersicht über die zukünftigen Strafen bei zu schnellem fahren. Gültig ab November 2021. Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.  (Foto: UNSERDING)
Übersicht über die zukünftigen Bußgelder. Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Wer beispielsweise 91 km/h statt 50 km/h in der Stadt fährt, der muss mit mindestens 400€ Bußgeld rechnen. Bisher lag die Strafe bei 200€.

Fahrverbote bleiben

Unverändert bleibt die Regel, ab wann ihr ein Fahrverbot bekommt. Bisher gilt: bei 31 km/h innerorts und 41 km/h außerorts bekommt ihr das Verbot. Daran wird sich nichts ändern. Außerdem bekommt ihr auch weiterhin ein Fahrverbot, wenn ihr mehrmals mit mehr als 25 km/h geblitzt werdet.

Ein Parkscheinautomat (Foto: dpa)

Falschparken wir auch teurer

Kurz mal im Halteverbot parken? Kostet in Zukunft 25 statt 15 €. Steht ihr dort auch noch länger als eine Stunde kostet das direkt 50 € - bisher waren es 35€.

Teuer wirds auch, wenn ihr in Zukunft auf einem Behindertenparkplatz parkt. Das kostet euch dann 55€.

Wer sich vor eine Feuerwehrzufahrt stellt oder Rettungsfahrzeuge behindert, der muss mit 100€ Strafe rechnen und einem Punkt in Flensburg. Einen Punkt bekommt ihr auch, wenn ihr eine Stunde oder länger auf einem Geh- oder Radweg parkt. 80€ Strafe kommen dann noch obendrauf.

Auch wer mal eben schnell auf einem Parkplatz einer E-Ladestation oder Car-Sharing-Parkplätzen einfach parkt, obowhl er gar nicht sein Auto laden will beispielsweise, der muss zahlen - und zwar 55€.

Und die Parkuhr überziehen? Kostet bei 30 Minuten ganze 20€. Wer eine Stunde zu spät kommt zahlt 25€ und wer zwei Stunden überzieht zahlt 30€.

Eine Frau fährt mit einem Fahrrad auf einer Fahrradstraße (Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck)

Mehr Rücksicht auf Fußgänger

Wer beim abbiegen keine Rücksicht auf Fußgänger nimmt und sie dadurch gefährdet, wird auch härter bestraft: 140€ statt 70€, ein Punkt in Flensburg und einen Monat Fahrverbot kostet euch das.

Auch Radfahrer müssen Rücksicht nehmen: Wenn sie Fußgänger gefährden kostet das 70€ Strafe und einen Punkt.


Artikel vom 19.10.2021. Aktualisiert am 08.11.2021.