Die Weihnachtszeit ist vieles: Glühweinzeit, Plätzchenzeit, Familienzeit, Geschenkezeit. Alles total schön und gemütlich - aber leider fällt dabei auch viel Müll an. Wir haben für euch ein paar Tipps gesammelt, mit denen der Müll an Weihnachten weniger werden kann. Ohne, dass es weniger gemütlich wird!
Ein Weihnachtsbaum gehört genauso zu Weihnachten, wie Kerzen auf einen Adventskranz. Falls ihr bei eurem Weihnachtsbaum auf Nachhaltigkeit achten möchtet, kauft ihr am besten einen Baum aus ökologischer Land- oder Waldwirtschaft. Dabei wird zum Beispiel auf die Nutzung von Pestiziden und Mineraldünger verzichtet. Außerdem soll auf umweltgerechte und auch sozial verträgliche Waldnutzung geachtet werden. Einen solchen Baum erkennt ihr zum Beispiel am "FSC"-Siegel ("FSC" steht für "Forest Stewardship Council").
Mit einem Baum aus Plastik könnt ihr theoretisch noch ökologischer Weihnachten feiern als mit einem echten. Wirklich nachhaltiger ist das aber nur, wenn der Plastikbaum mindestens 17 Jahre lang genutzt wird! Denn weil die meisten dieser Bäume aus Asien kommen, haben sie auch sehr lange Transportwege. Um das zu kompensieren, müsstet ihr also jahrelang immer wieder den gleichen Baum schmücken.
Wo ihr im Saarland ökologische Weihnachtsbäume kaufen könnt, lest ihr hier.
Weihnachtsgeschenke! Vielleicht das größte Thema und auch der größte Stressfaktor zu dieser Zeit des Jahres. Auch hier könnt ihr auf Nachhaltigkeit achten: Was das Geschenk an sich angeht und wie es besorgt wird.
Beim Geschenkekauf gilt: Regional ist nachhaltig. Anstatt bei Amazon zu bestellen, könnt ihr bei euch in der Stadt einkaufen. Das spart Transportwege und macht somit den ökologischen Fußabdruck kleiner. Falls ihr doch bestellt, könnt ihr auf nachhaltig gefertigte oder Fair Trade Produkte achten.
Was das Geschenk an sich angeht ist es natürlich auch total nachhaltig, selbst etwas zu basteln. Vor allem Oma und Opa freuen sich über sowas ja meistens besonders. Vom Kekse backen bis zum upgecycelten Fahrradschlauch, der dann ein Gürtel wird - alles ist möglich!
Wenn man endlich das perfekte Geschenk gefunden hat, muss man sich ans Verpacken machen. Dabei gibt es verschiedene nachhaltige (und oft auch günstige) Alternativen zum Geschenkpapier:
Falls euch das zu abgefahren ist, gibt es auch Geschenkpapier, das ökologisch und recyclebar ist. Auch das schont die Umwelt.
Statt Geschenkbändern aus Plastik könnt ihr für Schleifen dann Paketschnur, Stoffbänder oder Wollreste nutzen.
Voilà, euer Geschenk ist nachhaltig verpackt und sieht ganz besonders aus!
Lichterketten, Kerzen, leuchtende Sterne: Damit wird das Wohnzimmer an Weihnachten so richtig gemütlich! Den Stromverbrauch könnt ihr dabei reduzieren, wenn ihr LED-Lichterketten benutzt. Außerdem könnt ihr mit Zeitschaltuhren dafür sorgen, dass die Beleuchtung nicht Tag und Nacht brennt.
Bei den Kerzen könnt ihr auf natürliche Materialien setzen. Bienenwachs, Raps oder Soja sind gute Alternativen. Denn das Abbrennen von normalen Kerzen aus Paraffin, einem Produkt aus Erdöl, setzt viel CO2 frei.
"Früher war mehr Lametta!" Das gilt mittlerweile nicht mehr, Lametta sieht man kaum noch an Weihnachtsbäumen. Noch nachhaltiger wird euer Baum, wenn ihr statt Plastikkugeln welche aus Holz oder Filz dranhängt, Sterne aus Stroh oder getrocknete Orangenscheiben oder Zimtstangen.
Natürlich könnt ihr an Weihnachten vegetarisch essen, aber für viele gehört Fleisch ja einfach dazu. Dabei könnt ihr auf Bio-Fleisch aus tiergerechter Haltung setzen, das aus eurer Region kommt. Gänse werden beispielsweise oft aus Osteuropa importiert, aber vielleicht findet ihr eure Gans beim Bauern im Dorf um die Ecke. Etwas besonderes zu Weihnachten kann auch Wildfleisch sein: Diese Tiere, zum Beispiel Wildschweine, haben auf jeden Fall artgerecht in der Natur gelebt.
Bei Fisch könnt ihr auf Bio- und Umweltsiegel achten, zum Beispiel MSC oder ASC.