Kreisen eure Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sprecht mit anderen Menschen darüber oder nutze eines der Hilfsangebote in einer scheinbar ausweglosen Lebenslage.

Wenn eure Gedanken kreisen und ihr daran denkt, euch das Leben zu nehmen, versucht mit anderen Menschen darüber zu reden. Das können Freunde oder Verwandte sein - müssen es aber nicht. Ihr könnt auch andere Hilfsangebote nutzen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.

Persönlicher Kontakt

Wenn ihr gerne persönlich mit einem anderen Menschen über eure Gedanken sprechen wollt, muss das nicht unbedingt ein Arzt oder Psychologe sein. Ihr könnt euch auch an Psychiater, psychiatrische Kliniken oder auch Krankenhäuser wenden, oder z.B. mit einem Pfarrer, Imam, Rabbiner oder einer anderen Vertrauenspersonen reden.

Ärzte unterliegen übrigens, ebenso wie Psychologen, der Schweigepflicht, für Pfarrer gilt neben dem Beichtgeheimnis das Seelsorgegeheimnis, nach dem das, was ihr einem Seelsorger anvertraut, als vertraulich gilt.

Per Telefon

Die Telefonseelsorge ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr erreichbar. Die Telefonnummern sind 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222. Der Anruf bei der Telefonseelsorge ist nicht nur kostenfrei, er taucht auch nicht auf eurer Telefonrechnung oder dem Einzelverbindungsnachweis auf.

Hilfe im Chat

Falls ihr lieber nicht telefonieren wollt, könnt ihr auch den Chat der Telefonseelsorge nutzen. Dazu könnt ihr euch auf der Webseite der Telefonseelsorge anmelden. Den Chatraum könnt ihr ohne vereinbarten Termin betreten, dann ist mit etwas Glück ein Berater frei. Auf jeden Fall klappt es dann, wenn ihr einen Termin bucht.

Hilfe per E-Mail

Neben Telefon und Chat könnt ihr auch per E-Mail-Beratung mit der Telefonseelsorge eure Gedanken Teilen. Dazu meldet ihr euch auf der Website der Telefonseelsorge an und dort könnt ihr dann einem Berater schreiben. So taucht auch euer E-Mail-Verkehr nicht in euren normalen Postfächern auf.

Hilfe vor Ort

Auch vor Ort erhaltet ihr eine Beratung. Diese erfolgt anonym, vertraulich, kostenfrei und kurzfristig. Auch in Saarbrücken gibt es die Möglichkeit der Vor-Ort-Beratung.

Bundesweit gibt es eine Vielzahl von Beratungsstellen für Menschen mit Suizidgedanken. Eine Übersicht gibt es auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.