Paula Lambert ist Journalistin, Buchautorin und Sexberaterin. Sie hat bereits einige Pornos aus der wissenschaftlichen Perspektive angeschaut und Pornodrehs beruflich bedingt besucht. Die Forschung sagt, dass Pornos nicht unbedingt gut für uns sind. Warum das so ist, hat Paula Moderatorin Stephanie erklärt.
Laut Paula Lambert hat die Forschung herausgefunden, dass sich regelmäßiger Pornokonsum auf unser Gehirn auswirkt. Das Empathievermögen nimmt dadurch ab und es braucht immer stärkere Stimulation, was sich negativ auf den Sex mit dem Partner oder der Partnerin auswirken kann.
Gerade bei Personen, die in ihr Sexleben einsteigen, können Pornos zu großer Verunsicherung führen, weiß Paula. Außerdem "nicht jede Frau, nicht jeder Mann sehen untenrum gleich aus. So wie es in den Pornos halt meistens ist". Die perfekte Inszenierung ist im Privaten gar nicht möglich und soll es auch gar nicht sein, so Paula. Lässt man sich von Pornos zu sehr beeinflussen, dann kommt einem beim echten Sex alles komisch vor.
Man darf auch komische Geräusche machen. Man darf in Gelächter ausbrechen!
Erotische Filme, bei denen man nicht alles sieht und die Fantasie geweckt wird, sind für Paula eine bessere Alternative als Pornos. Auch erotische Literatur findet Paula spannender und reizvoller. Hier empfiehlt sie besonders, sich die Texte gegenseitig vorzulesen.
Der Hauptschlüssel zum Glück ist immer Kommunikation
Gerade durch Corona haben wir mehr Zeit mit unserem Freund oder unserer Freundin zuhause verbracht. Damit die Beziehung weiterhin gut läuft, ist miteinander reden mit das Wichtigste, weiß Paula. Obwohl es anstrengend und nervig sein kann, sagt auch Sie selbst.
Corona ist deshalb auch nicht nur schlecht, denn dadurch beschäftigt man sich wieder verstärkt mit sich selbst und mit dem was man will, so die Sexberaterin.
Artikel vom 20. April 2021.